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Ich bin Spitz
Ein Abend mit Hunden, Geometrie und einem Zustand
Seit einiger Zeit geistert eine besorgniserregende Meldung durch die Gazetten: Der Spitz ist vom Ausstreben bedroht. Nur mehr elf zur Zucht fähige Paare des Riesenspitzes soll es in Deutschland geben - wo doch einst diese Rasse unsere Kulturlandschaft mehr als nur geprägt hat (siehe etwa Wilhelm Busch).
Höchste Zeit also, dass sich der Marbacher Theater- und Kulturverein "Südlich vom Ochsen" mit einem Solidaritätsprojekt diesem Thema annimmt: "Ich bin spitz - ein Abend mit Hunden, Geometrie und einem Zustand", so der Titel der Veranstaltung, die am 15. März ab 20 Uhr im Marbacher Café Provinz (Cottaplatz) alle Problematiken rund ums Spitz-Sein aufs Tableau bringt.
So soll etwa ein Film in die Lebens- und Verhaltensweisen des Spitzes einweisen; geladen ist auch ein "Züchter" der von gemeinsamen Erlebnissen mit seinem Spitz erzählt.
Von mathematischer Seite her, wird der Frage nachzugehen sein, ab wann sich etwas überhaupt spitz nennen darf. Gehör soll aber auch solchen Zeitgenossen verschafft werden, die Probleme mit dem Spitz-Sein haben: Ein Lehrfilm wird in jedem Haushalt verfügbare mechanische Hilfsmittel vorstellen, die zu langfristigen Spitzen verhelfen können. Selbsternannte Profis des Spitz-Seins können beim Porno-Synchronisationswettbewerb ihr Talent unter Beweis stellen. Im "Tal der Vögelstimmen" ist für "Ruhebedürftige" ein Spitzenplätzchen eingerichtet.
Hernach wird zum Tanz geladen.
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